Wissenswertes zu Asthma Bronchiale
Grundsätzlich kann Asthma durch verschiede Ursachen ausgelöst werden. Eine davon ist muskulärer Natur. Diese lässt sich meist sehr gut behandeln oder heilen.
Um das Krankheitsbild Asthma besser verstehen zu können, ist ein wenig Hintergrundwissen von Vorteil. Damit der Brustkorb (Thorax) Richtung Kopf bewegt werden kann, ist zwischen Kopf und Brustkorb ein Aufhängepunkt installiert: die Halswirbelsäule (HWS). Diese dient als Stützpfeiler, an dem der Thorax hochgezogen wird.
Hierbei muss die HWS entsprechend stabil sein und darf bei der Einatmung nicht einknicken. Genau dies passiert jedoch bei Asthmatikerinnen und Asthmatikern.
Wenn Asthmatikerinnen und Asthmatikern versuchen einzuatmen, also den Thorax nach oben zu ziehen, gelangt der Thorax nicht nach oben, sondern die HWS wird nach unten gezogen. Die Einatmung stockt und die instabile HWS knickt nach vorne und unten. Je kräftiger die betroffene Person versucht einzuatmen, desto schlimmer wird die Instabilität. Am Ende ist der Thorax maximal nach oben gezogen und die HWS maximal nach unten gestaucht – der sogenannte „status asthmaticus“. Hier droht Erstickungsgefahr, wenn nicht durch entsprechende Medikamente Abhilfe geschaffen wird.
Die vielfältigen bekannten Therapien sind allesamt nicht in der Lage, die Asthma-Krankheit auszuheilen. Die Symptome können zwar gelindert, jedoch nicht vollkommen behoben werden. Alle bekannten Therapien sind mit erheblichen Nebenwirkungen verbunden. Die Lebenserwartung ist herabgesetzt.
Auch durch Medikamente wird die HWS nicht stabiler. Soll diese gestörte Wechselfunktion zwischen Thorax und HWS beendet werden, muss die HWS korrigiert werden. Konkret muss die mechanische Funktion der HWS wiederhergestellt werden, also deren Muskulatur- und Gelenkfunktion. Dies ist nicht mit Medikamenten zu erreichen, sondern durch gezielte Kinematik-spezifische Methoden.
Wie entsteht Asthma Bronchiale?
Grundsätzlich handelt es sich bei der Störung, die Asthma auslöst, um eine Verschiebung des Halswirbelkörpers (HWK) 6 oder des HWK 5 nach vorne. Anstatt stabil zu bleiben, rutscht der HWK 5 nach vorne und lässt die darüber liegende HWS inklusive Schädel einknicken. Ursache für das Verrutschen nach vorne ist eine Minderfunktion der hinteren HWS im betroffenen Segment, also der tiefen Nackenmuskulatur. Diese Muskulatur ist nicht mehr richtig ausgebildet und wird bei der Einatmung nicht rekrutiert.
Parallel zu der Fehlfunktion der hinteren Muskulatur des tiefen Nackens entwickelt sich auf der Vorderseite der betroffenen HWS-Segmente eine Verkrampfung der Muskulatur, die versucht, die Rippen Richtung HWS zu ziehen.
Beides zusammengenommen, die kontrakte unnachgiebige vordere und tiefe Halsmuskulatur in Verbindung mit der übermäßig „lockeren“ hinteren Halsmuskulatur verhindern eine spontane Normalisierung der Funktion. Da es nicht möglich ist, die Atemmuskulatur ruhen zu lassen, bleibt diese Fehlfunktion bestehen.
Die HWS reagiert bei jeder psychischen Aktion. Bei Stress ziehen wir den Nacken ein. Wenn die HWS bereits instabil ist, genügt ein beliebiger Anlass, um das System zum Entgleisen zu bringen. Der Asthmaanfall wird ausgelöst.
Wie lässt sich Asthma Bronchiale therapieren?
Von der Kinematik des Körpers her betrachtet ist Asthma folglich ein Problem der unteren Halswirbelsäule. Wenn einem Muskel ein Trainingsreiz gegeben wird, benötigt er einigen Tage, um diesen Reiz umzusetzen: Neue Muskelmasse und Nervenanschlüsse (Synapsen) entstehen, die Sehne wird verstärkt, Blutgefäße wachsen. Beim Asthma dauert das gezielte Umbauen der HWS-Muskulatur ebenfalls einige Tage. Da die HWS kompliziert gebaut ist, kann nicht alles auf einmal behoben werden. Die Veränderung entsteht schrittweise. Eine erfolgreiche Therapie dauert ein bis zwei Wochen.
Die Therapie des Asthmas nach biokinematischen Grundsätzen ist eine sehr wirksame und schnelle Therapie. Medikamente werden nicht benötigt. Eine Besserung tritt bereits bei der Erstbehandlung ein, wir mit speziellen manuellen Techniken die passiven muskulären Sperrungen der vorderen HWS-Muskulatur beheben. Damit sind bereits die wichtigsten passiven Hindernisse zur freien Atmung beseitigt.
Aktuelles
Anhand unserer Videos zeigen wir Ihnen unterschiedliche Übungen, mit denen Sie bestimmte Körperpartien trainieren können. So beugen Sie Schmerzen vor.